ROCK MEETS CLASSIC – volles Haus trotz Corona

Alice Cooper allein ist ein Garant für ausverkaufte Spielstätten. Wenn der US-amerikanische Rockmusiker im Rahmen der Rock Meets Classic Tournee auftritt, sind die Tickets in der Regel sehr schnell vergriffen. So ist es auch an diesem Abend. Fast 7.500 Besucher finden sich in der bestuhlten Arena Nürnberger Versicherung ein, um die 11. Auflage von Rock Meets Classic zu erleben. Es wird aufgrund der aktuellen Virensituation eine der letzten Veranstaltungen in Bayern werden.

Auch für die diesjährige Produktion konnte Matt Sinner als musikalischer Leiter wieder hochkarätige Künstler gewinnen. Neben Robert Hart (Manfred Mann’s Earth Band), Joyce Kennedy (Mother´s Finest) und Robin Zander, seines Zeichens Sänger von Cheap Trick, wird Alice Cooper die Zuschauer mit Klassikern wie „No More Mr. Nice Guy“ oder „Schools Out“ begeistern.

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Das rund 40-köpfige RMC Symphony Orchestra eröffnet die Show mit Unterstützung der Matt Sinner Band mit einem Queen-Medley, bevor Danny Bowes und Luke Morley angekündigt werden. Die britischen Hardrocker können mit zwei Liedern ihrer Band Thunder die Zuhörer in ihren Bann ziehen.

Als Robert Hart die Bühne betritt, brandet frenetischer Jubel auf. Das altersmäßig gemischte Publikum erwartet Hits der Manfred Mann´s Earth Band und wird nicht enttäuscht. Zu „Davy’s On The Road Again“ verwandelt sich die Arena in einen Hexenkessel.

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Kaum hat Hart unter tobendem Applaus die Bühne verlassen, erscheint Robin Zander auf der Stage. Zwei Tracks von Cheap Trick sorgen dafür, dass die Stimmung nicht abfällt. Mit Joyce ‘Baby Jean‘ Kennedy wird es Zeit für den weiblichen Main-Act des Abends. Zu „Baby Love“ fegt Joyce wie ein Derwisch über die Bühne. Es ist kaum zu glauben, dass sie in diesem Jahr bereits ihr 50. Bühnenjubiläum feiert.

Während zu Totos „Childs Anthem“ das Orchester glänzen kann, liefert die Matt Sinner Band mit „Stairway To Heaven“ ein Highlight des Abends. Sascha Krebs und Melissa Bonny sorgen mit ihrem Duett für Gänsehautmomente.

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Die bisher aufgetretenen Künstler geben sich nun die Klinke in die Hand. „For You“, „Mighty Quinn“, „I Want You To Want Me“ – ein Hit jagt den nächsten. Die Stühle haben längst ihre Daseinsberechtigung verloren. Rockfans verschiedener Altersgruppen erweisen sich in Nürnberg als sehr textsicher. Das Orchester unter der Leitung von Dirigent Mario Gebert hat sichtlich Spaß an diesem Abend. Von der Cellistin bis zum Trompeter, allen steht die gute Laune ins Gesicht geschrieben.

Das Finale wird mit Alice Cooper eingeläutet. Der Headliner nutzt die Gelegenheit, mit sieben Songs die Stimmung weiter anzuheizen. Begleitet von Gitarrist Tommy Henriksen (Hollywood Vampires) gibt er unter anderem „Man Behind The Mask“ zum Besten. Mit „Poison“ und „Schools Out“ endet die Show nach 2,5 Stunden.

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Fazit: Rock Meets Classic hat wieder einmal überzeugt. 25 Klassiker, großartige Künstler, ein perfekter Sound sowie hervorragendes Licht nebst Pyroeffekten sorgen für 15.000 leuchtende Augen und 7.500 heisere Stimmen. Die Show macht bereits Lust auf RMC 2021. Hierfür wurden bereits unter anderem Lynyrd Skynyrd und Midge Ure von Ultravox bestätigt.

Text und Fotos: Andre Schnittker

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