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Verk Ferever

JaKa Verk Ferever

Ob das ,Hedonistic Pflichtgefühl‘ oder ,Unangeschnallt den Bullen reinfahren‘ – die spitzen Lästereien über Konsum und Zivilisation der Japanischen Kampfhörspiele gehen in die nächste Runde. Schließlich liefern wir unermüdlich Tag ein Tag aus eine Menge Zündstoff, über den man sich lustig machen kann. „Verk Ferever“ (Bastardized Recordings) ist die Essenz dieser ätzenden Lästerei.

Dankend nehmen die Extrem-Kabarettisten von den JaKas unsere Vorlagen an und verhunzen diese mit dem ihnen ureigenen Extreme Metal garniert, mit Grindcore-Einlagen, jazzigen Tüts, Breakcore, Industrial oder Deathcore mit Low-Rider-Percussion. Bei all dem ganzen ausufernden Gekreuze und Gegengekreuze geben sich Christoph Kather und Co. keine Blöße. Gekonnt und auch nach so vielen Jahren immer noch erfrischend anders kommen die JaKas rüber. Dazu gesellen sich noch die gewohnt wilden Breaks. Und die slayerischen Solos.

Unter den 15 Songs – inklusive eines eigenwillig experimentellen Bonus-Tracks – ist für jeden Geschmack eine launische Ohrfeige dabei. Zu keinem Zeitpunkt während der 33 Minuten kommt Langeweile auf. Jede Sekunde ist mit frickeligem Leben gefüllt. „Verk Ferever“ ist der vertonte Nervenzusammenbruch, den wir uns wahrlich verdient haben. Besonders tut sich dabei der Titeltrack hervor, der über neun Minuten lang tempolos dahin walzt, um einem mit freejazzigen Bläsereinsätzen den endgültigen Knock-out zu verpassen.

Das elfte Album der Japanischen Kampfhörspiele macht mal wieder so richtig Spaß, regt zur Selbstreflexion an und prügelt einem ein Schmunzeln in die Fresse. Mission erfüllt, meine Herren.

https://www.japanischekampfhoerspiele.de/

https://japanischekampfhorspiele.bandcamp.com/

http://www.bastardizedrecordings.de/

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